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Summits on the Air

Summits on the Air (kurz SOTA) war Thema beim Technischen-OV-Abend im Februar. Peter Amthauer(DL2AAW) gab einen Einblick und stellte neben Internetseiten und Tools auch seine Portabel Ausrüstung vor.

Peter Amthauer (2.v.l.) gab stellte beim Technischen-OV-Abend SOTA (Summit on the Air) vor.

Was ist SOTA?

SOTA-LogoSummits on the Air (SOTA) (übersetzt in etwa „Gipfel auf Sendung“) ist ein Amateurfunkdiplom-Programm. Sein Ziel ist es, Amateurfunkbetrieb auf Berggipfeln zu fördern, heißt es in der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Grundsätzlich gibt es zwei Arten sich an SOTA zu beteiligen: Aktivieren oder Jagen.

Aktivieren

Funkamatreure können Gipfel aktivieren in dem Sie hinaufsteigen. Sie müssen allerdings nicht direkt vom Gipfel aus funken, wo eventuell auf Aussichtstürmen oder ähnlichem Betrieb herrscht. Die „Activation Zone“ bezeichnet einen Radius um den Gipfel, der maximal 25 Meter tiefer liegen darf. Das Besteigen des letzten Stücks zum Gipfel muss mit Muskelkraft erfolgen.

„Ein schöner Gipfel für Beginner ist der Blauen“, erklärte Peter. Dieser hat die Nummer „DM BW 18“ zugewiesen bekommen. Fürs aktivieren des Blauen gibt es zehn Punkte – n den ungemütlichen Wintermonaten Dezember, Januar und Februar nochmals drei Punkte zusätzlich. Jeder Berg hat eine Nummer und abhöngig von Höhe und Schwierigkeitsgrad gibt es Punkte fürs aktivieren. Um die Punkte für die Aktivierung zu erhalten müssen mindestens vier Gespräche (QSO’s) mit vier verschiedenen Gegenstationen geführt werden. Jeder Funkamateur kann jeden Gipfel nur einmal im Jahr aktivieren.

Damit nicht verschiedene Funkamateure gleichzeitig den gleichen Gipfel aktivieren, kann man diesen „reservieren“, in dem man auf der Internetseite sotl.as (SOTA Atlas) einen Alarm (Alert) setzt. Damit man von Jägern (Chasern) auch gefunden wird, kann man sich auf der Internetseite sotawatch.sota.org.uk spotten lassen, beziehungsweise auch selbst spotten – was ausdrücklich erwünscht ist. Das geht auch über ein Smartphone mit der App SOTA Spotter. Hat man keinen Mobilfunkempfang auf dem Gipfel kann man sich auch über eine APRS2SOTA-Brücke spotten lassen.

Jäger

Jäger können Punkte für QSO’s mit Gipfelexpeditionen erhalten, entsprechend der Punkte die es für den Gipfel gibt. Allerdings zählt nur ein QSO pro Tag (0 bis 24 Uhr) und Gipfel.

Summit to Summit

Aktivierer können gleichzeitig auch Punkte als Jäger erhalten, wenn beispielsweise vom Blauen ein QSO mit einem anderen aktivierten Berg, beispielsweise in den Alpen geführt wird.

Zertifikate für Bergziegen

Für 100, 250, 500, 1000, 2500, 5000, 10000 Punkte können sowohl Aktivierer und Jäger ein Diplom oder Zertifikat bekommen. Ab 1000 Punkten erhält man den Status „Mountain Goat“ (zu deutsch Bergziege). Peter hat schon zweimal den Status als Bergziege erreicht.

Bänder und Betriebsarten

SOTA wird auf allen Bändern in den Betriebsarten CW (Morsen) und SSB praktiziert.

Ausrüstung

SOTA Antennen
Peter Amthauer (DL2AAW, links) stellt neben den Grundlagen von SOTA auch seine Ausrüstung vor.

Transceiver, ggf. Antennentuner, Autobatterie oder Akkus, Portabelantenne beziehungsweise Angelrute und Drahtantenne für HF oder kleine Yagi-Antenne für UHF/VHF

Mitmachen

Um als Aktivierer oder Jäger mitmachen zu können – und Zugangsdaten für die verschiedenen Tools zu haben – muss man sich einmalig auf der Internetseite sota.org.uk anmelden.